Mein Weg auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Ein grundlegendes Ziel des Projektes war es, mit barrierearmen Mitteln über die Möglichkeiten des Arbeitens auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt bzw. den Zugang auf einen betriebsintegrierten Außenarbeitsplatz zu informieren.

Wir haben uns überlegt, einen Erklär-Film in einfacher Sprache zu erstellen, der den gesamten Ablauf vom Absolvieren eines Praktikums bis hin zum möglichen Übergang auf einen betriebsintegrierten Außenarbeitsplatz abbildet. Dazu war es nötig, zunächst ein Storyboard, also ein Drehbuch, aufzusetzen, das grob skizziert, wie wir uns die einzelnen Szenen vorstellen. Dieses wurden danach detaillierter beschrieben, um die Teilprozesse der Erprobung und Vermittlung nachvollziehbar zu gestalten. Die Texte wurden anschließend in leichte Sprache übersetzt.

Da Erklär-Filme von graphischen Darstellungen leben, hat unsere Medienpädagogin Illustrationen erstellt und diese mit einem Videoschnittprogramm zum Leben erweckt. Anschließend wurden die Erklär-Texte von Beschäftigten eingesprochen und vertont.

Das fertige Filmprojekt wurde allen Arbeitsgruppen der Werkstatt vorgeführt und im Social Intranet in.kontakt allen Beschäftigten zur Verfügung gestellt, so dass er jederzeit über die digitalen Infoboards abrufbar ist. Der Film wird nun in Schulungen und Informationsveranstaltungen des Fachbereichs in.arbeit sowie im Berufsbildungsbereich regelmäßig eingesetzt.

Link zum Film.

 

Alle Informationen finden Sie hier:

Der Erklär-Film ist in drei Kapitel unterteilt, die jeweils zwischen ca. 3 und 5 Minuten lang und auch als Einzelfilm in sich geschlossen sind und genutzt werden können.

Das erste Kapitel erklärt, was der allgemeine Arbeitsmarkt ist und wie Beschäftigte den Zugang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt erhalten und sich hier erproben können.

Im zweiten Kapitel wird erläutert, an wen man sich wenden kann, wenn man den allgemeinen Arbeitsmarkt mal ausprobieren möchte und wie der Ablauf ist. Es werden die Inklusionsbegleiter*innen vorgestellt, die bei der Suche nach einem passenden Praktikum oder einem betriebsintegrierten Außenarbeitsplatz helfen.

Im dritten Kapitel wird die Beispielgeschichte einer fiktiven Figur namens Lisa erzählt. Die junge Frau kann weder lesen noch schreiben, arbeitet sehr zuverlässig in einer Verpackungsgruppe der Werkstatt und möchte gern ein Praktikum absolvieren. Sie durchläuft verschiedene Stationen des Beratungs- und Begleitungsprozesses in der Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt und findet eine für sie passende Arbeitsmöglichkeit.

Die Illustrationen wurden mit der kostenfreien Design-App Figma selbst erstellt.

Der Film wurde professionell geschnitten und die Tonaufnahmen mit einem Ansteckmikrofon fürs Handy aufgezeichnet.

Die Texte wurden von Susanne Schneider in Leichte Sprache übersetzt. Link zur Webseite

Gemeinsam mit Beschäftigten haben wir die Handlung und die Texte angeschaut und auf Verständlichkeit überprüft.

 

Herausforderungen und Lösungsansätze:

Unser Ansatz für den Erklär-Film war es, einheitliche Figuren benutzen, die im Film immer wiederkehren. Mangels eines Illustrationssets, das genügend Figuren und Symbole beinhaltet, die zu unserem Thema passten, haben wir entschieden, die Illustrationen selbst zu zeichnen, was ein enormer Zeitaufwand war.

Die zweite Hürde war die Länge des Films – die geplante Gesamtlänge von 2-3 Minuten wurde zunehmend unrealistischer. Die szenische Abfolge der Illustrationen musste für Beschäftigte nachvollziehbar sein, was die Länge der Szenen beeinflusste. Die vertonten Erklärungen in leichter Sprache bedurften ebenfalls mehr Zeit, da der Text in leichter Sprache etwas umfänglicher ist als in schwerer Sprache. Darüber hinaus musste jede Einblendung der Illustrationen etwas verlängert werden, damit der eingesprochene Text darauf passte. Der Film hat nun eine Gesamtlänge von ca. 10 Minuten.

Damit es für die Zuschauer*innen aufgrund der vielen Informationen nicht zu unübersichtlich wird, haben wir den Film in 3 Kapitel aufgeteilt. Diese 3 Kapitel haben wir jeweils als einzelne Filme exportiert, so dass man auch nur einen Teil anschauen kann.

Teil 1
Teil 2
Teil 3