Die Beschäftigte der in.betrieb gGmbH Gesellschaft für Teilhabe und Integration haben gemeinsam mit Kolleg*innen des ZDF ein neues Elektro-Lastenfahrrad in Betrieb genommen. Es ist das erste Mal, dass ein solches Lastenfahrrad mit Kabine und abgeschlossener Transportbox zum Einsatz kommt. Seit fast 30 Jahren arbeiten in der sogenannten „ZDF-Außengruppe“ Männer und Frauen mit geistiger Behinderung und erledigen auf dem ZDF-Gelände Botengänge aller Art. Das Fahrrad ergänzt künftig den PKW und ermöglicht es den Menschen, einen Großteil der Botengänge und Kurierdienstfahrten eigenständig zu erledigen, da hierfür kein Führerschein nötig ist.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Lastenfahrrad unseren Beschäftigten in Zukunft ein noch selbstbestimmteres und gleichberechtigtes Arbeiten ermöglichen, ganz im Sinne der Teilhabe am Arbeitsleben“, sagt Stefanie Preuß, Geschäfts-bereichsleiterin bei in.betrieb. „Zudem leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung unserer Beschäftigten und zum Klimaschutz, zwei für uns wichtige Zukunftsthemen.“
„Wir haben uns schon lange ein solches Lastenrad gewünscht und sind sehr dankbar, dass wir es nun, auch dank verschiedener Spenden und Fördergelder, anschaffen konnten“, freut sich der stellvertretende Gruppenleiter Hermann Völker.
„Der Nachhaltigkeitsgedanke hat sich mittlerweile im ZDF zu einer festen Größe entwickelt, und es ist schön zu sehen, dass auch bei in.betrieb eine vergleichbare Grundhaltung existiert“, sagt Roland Streit, Geschäftsbereichsleiter Gebäude-management des ZDF. „Zudem begrüßen wir den gesundheitsfördernden Aspekt dieser Maßnahme ausdrücklich“, ergänzt die Inklusionsbeauftragte Frauke Liebscher-Kuhn.
Die „ZDF-Außengruppe“ ist die am längsten existierende Außenarbeitsgruppe von in.betrieb. Weitere Außenarbeitsgruppen gibt es bspw. bei Schott, der Universität Mainz oder dem Binger Automobilzulieferer Oerlikon. Gerade diese Arbeitsplätze fördern in besonderem Maße die Inklusion ins Arbeitsleben, da hier Menschen mit und ohne Behinderung zusammentreffen und gleichberechtigt zusammenarbeiten. Menschen mit Behinderung können sich ausprobieren, orientieren, sie lernen neue Kompetenzen und Fähigkeiten und schaffen über diese Außenarbeitsplätze nicht selten den Schritt in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Zudem stärkt ein solcher Arbeitsplatz das Selbstwertgefühl und die Selbstwirksamkeit. Im Umkehrschluss lernen Arbeitgeber und die Belegschaft Achtsamkeit, Rücksichtnahme und den gleichberechtigten Umgang mit ihren Kolleg*innen mit Behinderung.
Bei dem E-Lastenfahrrad handelt es sich um ein Modell des Anbieters citkar. Das Ladevolumen beträgt 1.350 Liter, die Reichweite mit zwei Akkus 60 Kilometer. Gefördert wurde die Anschaffung von der randstadt Stiftung, dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle und dem in.betrieb-Förderverein.
Besonderes E-Lastenfahrrad unterstützt künftig die Arbeit von Menschen mit Behinderung bei in.betrieb und dem ZDF